[vc_row][vc_column][vc_column_text][vc_row][vc_column][vc_column_text]Schauspiel ist die Reaktion auf einen imaginären Reiz.
Auf Basis dieser Definition trainieren SchauspielerInnen, RegisseurInnen und AutorInnen drei Wochen gemeinsam.
Konflikte stehen im Zentrum einer jeden dramatischen Geschichte, jeder Szene. Ohne Konflikt gibt es keine Geschichte. Die Spannung zwischen Need und Obstacle lassen den Konflikt einer Geschichte entstehen.
Es ist z.B. Romeos Bedürfnis (Need) mit Julia zusammen zu sein. Das ist der Motor, der ihn antreibt. Sein Hindernis (Obstacle) liegt darin, dass ihre beiden Familien bis aufs Blut verfeindet sind. Die daraus resultierende Handlung (Action) ist das, was Romeo macht, um sein Hindernis zu überwinden und sein Bedürfnis zu befriedigen.
Wir üben zunächst in Impros, später an vorgegebenen Szenen die Anwendung dieser Begriffe. In weiteren Übungen trainieren wir Standardsituationen, wie z.B. Auftritte oder den Umgang mit Objekten und der Vierten Wand.
Wir trainieren unsere Wahrnehmung – die Selbstwahrnehmung, die Wahrnehmung unserer Partner und die Wahrnehmung unserer Umwelt. Wie schaffen wir es beispielsweise, Kontakt mit dem Partner aufzubauen und zu halten- und zu erkennen, wann der Kontakt tatsächlich da ist und wann nicht? Konzentration, Sensorik und Imaginationsfähigkeit werden ebenfalls täglich trainiert. Außerdem arbeiten wir in Übungen daran, emotional durchlässig zu werden, um so unserem Körper, unserem Instrument, die Fähigkeit zu geben, komplex und immer wieder neu und überraschend auf einen Reiz zu reagieren.
Durch dieses Training schaffen wir es als SchauspielerInnen, in den ausgewählten Szenen aus dem Moment heraus authentisch zu (re)agieren, den Partner zu nutzen und das Ziel der Rolle zu verfolgen – und das wiederholbar, ohne dabei äußerlich das Gleiche machen zu müssen.
Jeder Teilnehmer spielt in den drei Wochen ca. 1-2 Szenen und wird 1-2 Übungen zeigen können.
Die Seminare der letzten Jahre haben gezeigt, dass das gemeinsame Training von SchauspielerInnen, RegisseurInnen und AutorInnen – abgesehen von der Weiterentwicklung der individuellen Fähigkeiten – dazu führt, eine gemeinsame Sprache zu erlangen, die uns bei der Arbeit am Set oder am Schreibtisch helfen kann. Man versteht das Gegenüber besser, lernt mit- und voneinander.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/1"][vc_gmaps zoom="14" map_latitude="52.4965725" map_longitude="13.3932854"][/vc_column][/vc_row][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]